Hannover 96: Die traurige Geschichte des Felipe
Posted 16. September 2015 – 11:39 in: Neues aus der FußballweltHannover 96 verlor mit 2:4 gegen Borussia Dortmund. Dies kann fraglos passieren, war für die Niedersachsen aber trotzdem bitter, da man sogar 1:0 führte und zum zwischenzeitlichen 2:2 ausgleichen konnte. Ein Mann war besonders bedient, dürfte er doch den schlimmsten und traurigsten Arbeitstag seines Lebens als Profi-Fußballer erlebt haben: Innenverteidiger Felipe.
Die traurige Geschichte von Felipe
Felipe war der Mann, der für Hannover 96 den Unterschied bedeutete – zum Schlechteren. Dabei sollte er eigentlich gar nicht spielen. Kapitän Christian Schulz war eigentlich gesetzt, fehlte dann aber aufgrund eines schmerzenden Rückens. Am Morgen habe er nach dem Aufwachen bemerkt, dass er sich kaum bewegen konnte, berichtete der frühere Bremer.
Felipe musste ran und war eigentlich Feuer und Flamme zu beweisen, dass er dauerhaft spielen sollte. Dies ging dramatisch schief: In der 35. Minute trat der Brasilianer Jonas Hofmann um: Pierre-Emerick Aubemayang sagte Danke und traf vom Elfmeterpunkt zum 1:1.
In der 67. Minute stand es 2:2 – der BVB trug einen Angriff nach vorne, Matthias Ginter flankte in den Strafraum und Felipe rutschte in bester Torjäger-Manier in den Ball und bugsierte in am eigenen Keeper Ron-Robert Zieler in die Maschen. Das Eigentor brachte Dortmund auf die Siegerstraße.
Hannover 96 steckte jedoch eigentlich nicht auf und drängte weiter auf den Ausgleich – bedauerlicherweise war jedoch Felipe nach wie vor auf dem Feld. In der 85. Minute leistete sich der Innenverteidiger, der sich inzwischen wohl am liebsten unter dem nächsten Stein verkrochen hätte, nach einer Flanke von Shinji Kagawa im eigenen Strafraum ein selten dämliches Handspiel. Es gab wieder Elfmeter und erneut ließ sich Aubemayang nicht lange bitten.
Wer tröstende Worte für Felipe finden möchte, der kann ihm dies zurufen: Schlechter kann es nicht mehr werden.
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