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Gladbachs Manager schießt gegen den FC Bayern

Posted 10. Januar 2015 – 04:15 in: Neues aus der Fußballwelt

Der FC Bayern München hat sein Herz für Talente sicher nicht erst in dieser Saison entdeckt. Neu ist allerdings, dass der Meister wie im Fall von Joshua Kimmich bereit ist, sieben Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Zuvor hatten sich die Bayern schon die Dienste von Sinan Kurt gesichert, für den eine Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach fließen werden. Fohlen-Sportchef Max Eberl ist allerdings dennoch alles andere als glücklich mit dem Deal und schießt gegen den deutschen Branchenriesen.

Bayern „erntet“ zu früh – findet Eberl
Im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ wählte der Sportchef der Gladbacher deutliche Worte: Die Bayern würden die Talente „ernten, bevor sie reif“ seien, so Eberl. Er wisse nicht, ob dies dem deutschen Fußball „gut tut“, fügt der Manager der Borussia an und macht damit mehr als deutlich, dass er eigentlich der Überzeugung ist, dass dies nicht der Fall ist.

Eberl will Talente gerechter verteilen
Mehr als deutlich machen dies auch die nächsten Sätze von Eberl. Jener würde die deutschen Talente nämlich sehr viel lieber gerechter verteilen und nicht schon früh an die Bayern verlieren. Die talentierten Spieler könnten sich „auch anderswo ihre Sporen verdienen“, erklärt Eberl. Anschließend könnten diese ja noch immer zum Branchenriesen an die Säbener Straße wechseln. In diesem Fall würden auch die anderen Vereine profitieren, denn dann würden die Ablösesummen der Bayern schließlich an die entsprechenden Klubs fließen.

Man kommt nicht umhin, festzuhalten, dass Eberl sich widerspricht. Der FC Bayern München zahlte gerade sieben Millionen Euro an Stuttgart für einen Spieler, der momentan an einen Zweitligisten ausgeliehen ist, um Spielpraxis zu sammeln. Es wirkt nicht so, als hätte hier der Meister die Schwaben über den Tisch gezogen. Auch die eine Millionen für Kurt, der noch keine Minute Bundesliga gespielt hat, wirken nicht unfair. Die Vereine profitieren bereits von den Ablösesummen, welche die Bayern zahlen.

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