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DFL: Angeblich Putschpläne gegen Seifert – Bayern schießt gegen Liga-Boss

Posted 2. August 2016 – 00:42 in: Neues aus der Fußballwelt

Wenige Wochen vor dem Start der neuen Saison rumort es heftig in der Deutschen Fußball Liga (DFL). Insbesondere Christian Seifert steht dabei im Kreuzfeuer der Kritik, nachdem der Chef der DFL zuvor selbst scharf gegen viele Bundesligisten geschossen hatte. Angeblich gab es sogar einen Putschversuch gegen den 47-Jährigen. Andreas Rettich plante demnach die Machtübernahme. Doch der Reihe nach.

Unfaire Verteilung der TV-Gelder?
Seifert bekam vor einigen Wochen viel Beifall für den neuen TV-Vertrag der ersten und zweiten Bundesliga. Zum ersten Mal in der Geschichte der DFL war es gelungen, die Schallmauer von einer Milliarde Euro zu durchbrechen. Im Idealfall nehmen die 36 Profiteams des deutschen Fußballs sogar 1,5 Milliarden Euro pro Saison über die Fernsehverträge ein. Das Ergebnis scheint aber nicht überall auf Zustimmung gestoßen zu sein. Auch die geplante Verteilung der TV-Gelder stieß auf große Kritik – vor allem im Unterhaus. Wie die „Bild“ berichtet, gab es deshalb einen von Rettich geführten Putsch gegen Seifert. Der Geschäftsführer von St. Pauli wollte selbst Boss der DFL werden. Allerdings sind diese Pläne gescheitert. Rettichs Umsturzversuche fanden nicht den nötigen Rückhalt.

Rummenigge schießt gegen Seifert
Offenbar hatte Rettich geglaubt, auch den FC Bayern München auf seiner Seite zu wissen und damit auf die Unterstützung des machtvollsten deutschen Klubs zählen zu können. Seifert hatte vor einigen Tagen Strafen für die Bundesligisten gefordert, die nur mit ihren B-Teams gegen den Meister antreten würden. Das werde er nicht mehr tolerieren, so der Vorstandschef der DFL. Karl-Heinz Rummenigge gefielen diese Aussagen gar nicht. Seifert sei „nicht der Staatsanwalt der Bundesliga“, schimpfte der Bayern-Boss. Ihn interessiere nicht, wie die gegnerischen Trainer aufstellten. Außerdem würden die Aussagen des Chefs der DFL implizieren, dass „wir nur Meister geworden sind, weil das eine oder andere Team nicht in Bestbesetzung angetreten ist.“

Rettichs Umverteilungspläne kämen allerdings einer Revolution gleich, die Teams wie die Bayern benachteiligen würden. Da war Rummenigge und Co. Seifert vermutlich doch lieber.

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